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Mir scheint, dass die Familie Mohr wirtschaftlich recht erfolgreich war. Ihnen gehörte nicht nur einer der größten Höfe (Eichenhof), sondern auch eine Bäckerei mit Gaststättenbetrieb (schwarzer Pin). Da sie meine direkten Vorfahren sind, habe ich natürlich ganz genau recherchiert.
Zunächst stolperte ich über den Ort ‚Grönland‘. Das kann doch wohl nicht sein, oder? Aber dann dämmerte mir, dass damit nicht die Insel im Nordatlantik gemeint war. Obwohl die Bedeutung identisch war, nämlich ‚grünes Land‘, also fruchtbar und ertragreich. Der Name ‚Sommerland‘ könnte ein Hinweis darauf sein, dass man hier vor allem im Sommer leben kann. Denn die Elbe ist nahe und die Deiche nicht allzu hoch. Da kann es dann bei Sturm ungemütlich werden. Überflutungen passierten regelmäßig und das besonders häufig im Winterhalbjahr.
Die Information über die Gaststätte liess bei mir gleich ein Glöckchen klingeln. Denn mein Ur-Großvater, der eigentlich als Kapitän zur See fuhr, hatte schon in jungen Jahren viel Geld verdient. So kam er der Bitte seiner Frau nach und gab die langen Seereisen auf. Stattdessen legte er sein Geld in Immobilien an, darunter ein Hotel an der Hamburger Elbchaussee, eine Gaststätte an den Landungsbrücken und eine Kneipe im Hafen. Die Kneipe erwies sich als besonders lukrativ, aber auch die beiden anderen Häuser brachten gutes Geld ein. Er schien bisher der Einzige in der Familie zu sein, der ein Händchen für das Gastgewerbe hatte. Aber jetzt habe ich eine Erklärung gefunden. Ur-Großvater Nikolaus hatte offensichtlich bei seinen Verwandten gelernt und war deshalb auf den Berufswechsel bestens vorbereitet.
- Hof 747 in Neuenbrook, 67,0 ha groß.
- Hof 911 in Sommerland, 42,3 ha
- Hof 939 in Groß-Grönland, Gemeinde Sommerland, 45,8 ha
- Hof 953 in Kamerland, Gemeinde Sommerland, 44,5 ha
- Hof 1129 in Rusch, Gemeinde Horst, 53,2 ha
- Hof 1134 im Kirchdorf Horst wurde nicht bewirtschaftet, sondern diente als Gaststätte
- Hof 1143 (Eichenhof) in der Gemeinde Horst, 131,7 ha groß.