Reederei: Carnival PLC
Stapellauf: 2007
Länge / Breite: 294 m / 32 m
Besatzung: 981
Passagiere: 1.990

Eine wahre Königin unter den Kreuzfahrern. Unverwechselbar, einmalig! So empfinde ich es jedenfalls, wann immer ich das Schiff im Hafen entdecke. Und doch stimmt mein Gefühl mit der Realität nicht ganz überein. Die Queen Victoria ist nur eine unter ihren Schwesterschiffen (Queen Mary, Queen Elizabeth) und sie war zumindest ursprünglich gar kein Cruiser. Die Reederei Cunard hat ihre Passagierschiffe für die regelmäßige Atlantiküberquerung bauen lassen, also für den Liniendienst von Southampton nach New York. Das erklärt, warum diese drei Schiffe so anders aussehen und deshalb vermutlich jedem Betrachter auffallen. Ihre Buglinien sind ganz anders geschwungen als bei den großen Kreuzfahrtschiffen, wie beispielsweise die AIDA Flotte. Statt breiten Kussmund zeigen die Queens einen messerscharfen Bug, der weit nach vorn ragt. Statt in bunter Bemalung gleiten sie in eleganten rot und schwarz über die Meere.

Wenn die Queen Hamburg besucht, dann legt sie normalerweise am Cruise Terminal Steinwerder an. Falls dort aber schon ein schwimmender Kollege liegt, weicht sie einfach nach Altona aus. Den Passagieren wird es gefallen, denn dann können sie ihren Stadtbummel starten, ohne vorher die Elbe zu queren. Das ist bequemer und mir gefällt es auch, denn in Altona kommt man viel näher an die Schiffe heran. Und wenn man sich auf den sogenannten ‚Altonaer Balkon‘ stellt, dann kann man den Kreuzfahrern aus luftiger Höhe zuwinken. Das Ufer ist dort ziemlich steil, was noch immer eine Folge der letzten Eiszeit ist. Damals (ca. 10.000 vor Christi Geburt) grub sich der Elbstrom tief in sein Tal. Beidseitig entstanden steile Uferhänge und die sind in Altona und Umgebung (Övelgönne, Blankenese etc.) besonders deutlich sichtbar.